Notgroschen – so bildest du Rücklagen

Notgroschen – so bildest du Rücklagen für den Notfall! Erfahre, wie viel du sparen solltest und warum du ihn nicht an der Börse anlegen solltest.

💡Notgroschen: Das wichtigste in Kürze

  • Definition: Der Notgroschen ist ein finanzielles Polster, das für unerwartete Ausgaben und Notfälle bereitgehalten wird.
  • Höhe: Empfohlen werden drei bis sechs Monatsgehälter, doch die genaue Summe richtet sich nach deinen individuellen Lebensumständen.
  • Verfügbarkeit: Der Notgroschen sollte schnell zugänglich sein, um unvorhergesehene Ausgaben abdecken zu können. Im besten Fall lagerst du ihn auf einem Tagesgeldkonto.
  • Wann: Es ist ratsam, den Notgroschen als erstes Sparziel anzugehen, sobald wie möglich.

Inhaltsverzeichnis

Hier kannst du dir die Inhalte auch im Podcast anhören – direkt auf dieser Website oder auf allen gängigen Plattformen.

Was versteht man unter Notgroschen bzw. der eisernen Reserve?

Eigentlich willst du einfach nur entspannt deinen Alltag bestreiten – und plötzlich passiert es: Die Waschmaschine geht kaputt, das Auto musstest du abschleppen lassen (warum geht das auch plötzlich nicht mehr an?) und dann wird auch noch deine Fellnase krank.

Was machst du jetzt? Einen Kredit aufnehmen? So kurzfristig kann das zinstechnisch echt teuer werden. Die Altersvorsorge doch nochmal anfassen? Aber die Rentenlücke ist auch so schon groß genug…

Und genau hier kommt dein Notgroschen (manchmal auch eiserne Reserve genannt) ins Spiel: Wenn plötzlich größere Ausgaben auf dich zukommen, kannst du getrost darauf zurückgreifen, ohne direkt dein Zukunfts-Ich in ihrer Rente zu berauben oder einen teuren Kredit aufnehmen zu müssen.

Der Notgroschen ist also deine finanzielle Rücklage, die für unvorhergesehene Notfälle und Ausgaben bestimmt ist. Oder auch dein Sicherheitsnetz, dass dich in Notsituationen auffängt.

Wie viel Geld sollte man als Notgroschen haben?

Die Höhe des Notgroschens ist so individuell wie du selbst. Von der Studentin im Wohnheim bis zur alleinerziehenden Mutter – jeder benötigt ein unterschiedliches Polster. Die Empfehlung der Verbraucherzentrale liegt bei drei bis sechs (Netto-)Monatsgehältern, doch entscheidend sind deine monatlichen Ausgaben, Lebensumstände und potenzielle (un-)erwartete Kosten.

Ich würde dir also zu jederzeit dazu raten, die Höhe deines Notgroschens bzw. deiner eisernen Reserve an deine persönliche Situation anzupassen.

Fragen, die du dir stellen solltest, wenn du deinen Notgroschen berechnest:

  • Was könnte alles kaputt gehen und muss ersetzt werden? Waschmaschinenreparaturen, Autopannen oder der kaputte Fernseher kann ganz schön nervenaufreibend sein.
  • Wie sieht deine derzeitige Arbeitssituation aus? Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit können dir finanziell ein Loch in die Planung reißen.
  • Wie sieht deine familiäre Situation aus? Unerwartete Tierarztkosten für die kleinen Fellnasen oder ungeplante Ausgaben für die Kinder sollten ebenfalls bedacht werden.

Mein persönlicher Ansatz: Ich orientiere mich an meinen monatlichen Ausgaben und habe meinen Notgroschen auf etwa sechs Montagsausgaben festgelegt. So fühle ich mich finanziell abgesichert und kann ruhig schlafen.

Vergiss aber nicht deine eiserne Reserve wieder aufzufüllen, wenn du dann doch mal gebraucht hast.

 

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Warum sollte man sich einen Notgroschen anlegen?

Die Entscheidung, einen Notgroschen anzulegen, ist keine Frage des „ob“, sondern des „wann“ und „wie viel“. Warum also ist es so wichtig, dieses finanzielle Polster aufzubauen?

1. Unerwartete Ausgaben sind keine Seltenheit: Das Leben ist voller Überraschungen, und nicht immer sind sie angenehm. Von plötzlichen Autoreparaturen über medizinische Notfälle bis hin zu unerwarteten Arbeitsplatzverlusten – unvorhergesehene Ausgaben können jeden von uns treffen, und oft kommen sie dann, wenn man sie am wenigsten erwartet.

2. Schutz vor finanziellen Engpässen: Ein gut gefüllter Notgroschen ist wie eine finanzielle Versicherung gegen unerwartete Schwierigkeiten. Anstatt in Panik zu geraten oder sich auf teure Kredite verlassen zu müssen, kannst du dich auf deine Rücklagen verlassen, um dich finanziell über Wasser zu halten, wenn es mal hart auf hart kommt.

3. Sicherheit und Ruhe: Mit einem angemessenen Notgroschen kannst du ruhiger schlafen, denn du weißt, dass du für unvorhergesehene Ereignisse gewappnet bist. Diese Sicherheit und Gelassenheit ist unbezahlbar und ermöglicht es dir, dein Leben in vollen Zügen zu genießen, ohne ständig Sorgen um Geld zu haben.

4. Flexibilität und Handlungsfähigkeit: Ein Notgroschen gibt dir die Flexibilität und Handlungsfähigkeit, um schnelle Entscheidungen treffen zu können, wenn es darauf ankommt. Anstatt in finanziellen Engpässen stecken zu bleiben, kannst du aktiv handeln und Lösungen finden, um Herausforderungen zu meistern und gestärkt daraus hervorzugehen.

5. Selbstbestimmung und Unabhängigkeit: Indem du einen Notgroschen aufbaust, legst du den Grundstein für deine finanzielle Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Du musst nicht auf die Hilfe anderer angewiesen sein oder dich in finanzielle Abhängigkeit begeben, sondern kannst dein Leben eigenständig und selbstbewusst führen.

Insgesamt bietet ein Notgroschen nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch ein Gefühl von Kontrolle, Selbstbestimmung und Freiheit. Es ist eine Investition in deine Zukunft und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem finanziell stabilen und erfüllten Leben.

Wo kann man einen Notgroschen am besten ansparen?

Wie ist nunmal mit Notfällen und unvorhergesehen Situationen ist, weiß man eben nicht, wann du die eiserne Reserve tatsächlich benötigst.

Daher sollte dein Notgroschen immer folgende Merkmale ausweisen:

  • Das Geld ist sicher angelegt.
  • Das Geld ist leicht zugänglich.
  • Und dadurch ist das Geld kurzfristig verfügbar.

Um genau diese Punkte zu erreichen, bietet sich beispielsweise ein Tagesgeldkonto an. Hier profitierst du von attraktiveren Zinsen im Vergleich zu einem herkömmlichen Girokonto, während dein Geld dennoch jederzeit verfügbar ist.

Wichtig ist es, das Notgroschen separat von deinem regulären Girokonto oder dem Familienkonto zu halten, um versehentliche Ausgaben zu vermeiden. Die klare Trennung hilft dabei, den Versuchungen des Alltags zu widerstehen und das finanzielle Polster ausschließlich für wirkliche Notfälle zu nutzen.

Ein smartes Kontenmodell kann ebenfalls hilfreich sein, um dein Notgroschen effektiv zu verwalten. Durch die Automatisierung von Sparvorgängen kannst du sicherstellen, dass dein Notgroschen stetig wächst, ohne ständig manuell eingreifen zu müssen.

Tagesgeldkonto? Kontomodell? Wenn du damit gerade noch überfragt bist: Schau dir diesen Blogartikel dazu an.

Wie kann ich meinen Notgroschen ansparen?

Wenn du gerade neu mit deinen Finanzen startest, würde ich dir sehr empfehlen, deine eiserne Reserve so schnell wie möglich aufzubauen und danach erst mit dem Investieren in ETFs zu starten.

Doch wie genau machst du das? Wie bei allem im Leben: Viele Wege führen nach Rom. Oder eben zu deinem vollen Notgroschen. Es hängt also ganz davon ab, welcher Weg dir am liebsten ist.

Eine Möglichkeit deinen Notgroschen schnell aufzubauen ist es, monatliche Rücklagen (automatisiert) zu bilden. Überlege dir, wie viel du monatlich beiseitelegen kannst, um deinen Notgroschen zu besparen. 

Vielleicht hast du schon beim Durchleuchten deiner Finanzen einige Sparpotenziale entdeckt, die du nun nutzen kannst. Vielleicht möchtest du auch Sparchallenges wie das Sammeln von 5€-Scheinen ausprobieren, um zusätzliches Geld zu sparen. 
[Wie du erfolgreich Geld sparen kannst, erfährst du in diesem Beitrag]

 💡 Wenn du neu in diesem ganzen Thema “Sparen” bist und nicht genau weißt, wie du anfangen sollst, hier ist ein einfacher Plan:

  1. Berechne deine Fixkosten: Überschlage, wie viel Geld du monatlich für Lebensmittel, Miete und andere Ausgaben benötigst. Dadurch kannst du eine Sparrate festlegen, auf die du verzichten kannst, um deinen Notgroschen aufzubauen.
  2. Eröffne ein Tagesgeldkonto: Dies ist eine sichere Möglichkeit, dein Notgroschen anzulegen, während es gleichzeitig leicht zugänglich bleibt.
  3. Richte einen Dauerauftrag ein: Überweise regelmäßig einen festen Betrag auf dein Tagesgeldkonto. Fang mit einer kleinen Summe an, zum Beispiel 25€, und erhöhe den Betrag schrittweise, sobald es dir finanziell möglich ist.

Es ist auch eine gute Idee, Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder Boni von deinem Arbeitgeber direkt auf dein Notgroschen-Konto zu überweisen. Zusätzlich kannst du Steuerrückzahlungen oder Nebenkostenrückerstattungen nutzen, um dein finanzielles Polster aufzustocken.

Und vergiss nicht: Jeder Schritt, den du in Richtung Aufbau deines Notgroschens machst, ist ein Schritt in Richtung finanzieller Sicherheit und Unabhängigkeit. Also leg los und mach dich auf den Weg, dein finanzielles Zukunftsschloss zu bauen! 💪💰

Kann man den Notgroschen an der Börse oder in Immobilien anlegen?

Kurz und knapp: NEIN. Dein Notgroschen sollte nicht in Aktien, Gold oder Immobilien investiert werden. Hier sind ein paar Gründe, warum:

  • Verlustgefahr: Besonders auf kurze Sicht können Investitionen an der Börse Verluste verursachen. Und natürlich auch genau dann, wenn du das Geld dringend brauchst. Und das ist genau das Gegenteil von dem, was ein Notgroschen sein sollte: ein finanzielles Sicherheitsnetz.
  • Schwankungen an der Börse: Die Börse ist bekannt für ihre (kurzfristigen) Schwankungen. Aber das ist nichts, was du in deinem Notgroschen haben möchtest. Im schlimmsten Fall könnte der Kurs gerade dann im Keller sein, wenn du auf das Geld angewiesen bist.
  • Immobilien: Auch Immobilien sind nicht die beste Wahl für dein Notgroschen. Sie sind weniger liquide als Geld auf einem Tagesgeldkonto und könnten im Notfall nicht schnell genug verkauft werden. Ich glaube nicht, dass ich das weiter erläutern muss.

Dein Notgroschen sollte kurzfristig verfügbar und leicht zugänglich sein. Deshalb gehört es auf ein Tagesgeldkonto oder ein anderes Girokonto, wo du es im Notfall sofort abrufen kannst.

Ja, du könntest vielleicht eine höhere Rendite erzielen, wenn du dein Notgroschen in langfristige Investitionen steckst. Aber ist es das wirklich wert? Denk daran, dass im Notfall schnelle Liquidität das Wichtigste ist. Und wenn du deine langfristigen Investitionen überstürzt verkaufen musst, kann das am Ende viel teurer werden.

Halte dich an die eiserne Regel: Dein Notgroschen gehört in der kompletten Höhe auf ein Tagesgeldkonto oder ein anderes leicht zugängliches Konto. So bist du in Notfällen immer abgesichert und kannst finanziellen Herausforderungen gelassen entgegentreten.

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bild franziska stieber

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